TT PX45
Plexi mal anders? Gerne! Der TT PX45 ist eine Kombination aus JTM45 Endstufe und PX18 Vorstufe und überzeugt neben dem beliebten Plexi-Sound mit satten 30 Röhrenwatt.
Und da ein „Master“ zu den beliebtesten und meist verlangten Mods beim Plexi zählt, haben wir den PX45 von Haus aus gleich mit einem Master hinter dem Phaseninverter (PPIMV) ausgestattet, sodass man die Möglichkeiten, die dieser Verstärker mit sich bringt – und das sind wirklich viele – auch voll und ganz ausschöpfen kann.
Die Vorstufe ist identisch mit der Vorstufe, die auch beim PX18 verwendet wird und entspricht somit der vom Plexi her bekannten Vorstufe, bestehend aus zwei getrennten Kanälen, welche sich in der Höhenabstimmung unterscheiden und jeweils über einen Hi und Lo Eingang verfügen sowie einer 3-Band Klangregelung für Bass, Mitten und Höhe. Beide Kanäle können unabhängig voneinander betrieben, aber auch gepatcht und zusammengemischt werden, wodurch sich ein klar definierter, trockener Rock-Sound erzeugen lässt, was diese Art von Verstärker auch bekannt gemacht hat. Es lassen sich aber auch viele andere Stilrichtungen problemlos abdecken wie Country, Rockibilly oder Blues, Stoner-Rock und, und, und …
Der Aufbau und die Beschaltung der Endstufe basiert auf dem JTM45 und kann entweder mit KT66 oder EL34 betrieben werden (bei der Verwendung des Tube-Town JTM45 Übertragers muss hierzu nur die Primärwicklung umgelötet werden). Da 30 (Röhren-)Watt schon sehr laut sein können, wird bei solchen None-master-Konzepten immer gerne nach einem Master gefragt, was auch nachvollziehbar und berechtigt wird. Der PX45 ist mit solch einem Master ausgestattet, welche sich hinter dem Phaseninverter befindet, was nochmals mehr Möglichkeiten beim Klang ermöglicht, da der PI voll und ganz in das Übersteuerungsverhalten des Verstärkers eingebunden werden kann.
Der Aufbau des Verstärkers erfolgt auf klassische Art auf Turretboard, was auch spätere Modifikationen (sofern man möchte), aber auch mögliche Reparaturen (was man natürlich nicht möchte und auch hoffentlich nicht hat) deutlich vereinfachen. Sicherlich ein großer Vorteil, auch wenn es dadurch in dem Chassis etwas enger zugeht. Aber, egal ob Turretboard oder Platine: sauberes und sorgfältiges Arbeiten sind der Garant für einen erfolgreichen Abschluss des Aufbaus.
Dateien
Schaltplan als PDF (2 Seiten, DIN A4)
Layoutplan als PDF (1 Seite, DIN A3)
Bias-Einstellung
Die Bias-Einstellung erfolgt mittels des Trimmers Tr50.
Zur Messung des Ruhestroms sollte ein Bias-Messadapter verwendet werden.
Der empfohlene Ruhestrom liegt bei rund 30 mA.
Den Bausatz selbst gibt es zusammen mit weiterem Zubehör im TT-Shop.
Mod1: Pegelanpassung
Sollte der Eingangspegel recht hoch sein und der Verstärker nahezu unter Volllast betrieben werden, so empfielt es sich, die in diesem Schaltplan aufgeführte Pegelanpassung vorzunehmen. Hierbei müssen nur drei Bauteile ausgetauscht werden. Diese sind im Schaltplan rot markiert.
Schaltplan (PDF)
Warnung!
Vorsicht beim Nachbau. Auch wenn dieser Verstärker nicht viel Leistung hat, so arbeitet er dennoch mit Spannungen, die Gefahr für Haut und Haar darstellen können, weshalb sich dieser Verstärker NICHT als Anfängerprojekt eignet!
Das Lesen und Verstehen von Schaltplänen, der Umgang mit Messgeräten sowie grundlegende Erfahrungen mit Spannungen über 60 V sollten als Voraussetzung für den erfolgreichen Auf- und Nachbau vorhanden sein.